Die Warren-Kommission, offiziell als Präsidentenkommission zur Untersuchung des Attentats auf Präsident Kennedy bekannt, wurde am 29. November 1963 von Präsident Lyndon B. Johnson eingesetzt, nur sieben Tage nach dem Attentat auf Präsident John F. Kennedy. Ihr Hauptzweck bestand darin, die Umstände rund um Kennedys Tod zu untersuchen und festzustellen, ob eine Verschwörung im Spiel war.
Unter dem Vorsitz von Chief Justice Earl Warren bestand die Kommission aus sieben Mitgliedern, darunter prominente Persönlichkeiten wie die Senatoren Richard Russell und John Sherman Cooper. Über einen Zeitraum von fast einem Jahr überprüfte die Warren-Kommission gewissenhaft Beweise, führte Interviews durch und analysierte die Ereignisse vor dem Attentat. 1964 veröffentlichte die Kommission ihren umfassenden Bericht, allgemein als der Warren-Bericht bekannt.
Der Warren-Bericht kam zu dem Schluss, dass Lee Harvey Oswald allein handelte, als er Präsident Kennedy am 22. November 1963 aus dem sechsten Stockwerk des Texas School Book Depository in Dallas erschoss. Trotz der Bemühungen der Kommission, eine gründliche und transparente Untersuchung zu liefern, bestehen Skepsis und Verschwörungstheorien, die die offizielle Darstellung in Frage stellen.
Kritiker haben Fragen zur Behandlung von Beweismitteln durch die Kommission, zur Abhängigkeit von Zeugenaussagen und zur Geschwindigkeit, mit der der Bericht erstellt wurde, aufgeworfen. Die Ergebnisse der Warren-Kommission haben Spekulationen und zahlreiche alternative Theorien darüber genährt, wer für das Attentat auf Kennedy verantwortlich war.
Während die Warren-Kommission darauf abzielte, der Nation hinsichtlich des tragischen Ereignisses zu einem Abschluss zu verhelfen, hat ihr Bericht die Debatte um das Attentat auf Präsident Kennedy nicht vollständig beruhigt. Das Erbe der Kommission ist von Kontroversen geprägt, und ihre Ergebnisse werden bis heute weiterhin genauestens geprüft und debattiert.
newshub
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